In Deutschland ist bei dem Verkauf einer Immobilie die Inanspruchnahme eines Immobilienmaklers gesetzlich nicht vorgeschrieben. Entscheiden Sie also selbst, ob Sie die Expertise eines Branchenkenners nutzen möchten oder sich lieber auf sich selbst verlassen. Hier finden Sie wichtige Hinweise, warum Sie sich doch besser einem Experten anvertrauen sollten.

Hinweis 1: Qualifizierte Marktwertermittlung des Objektes

 

Ein Immobilienmakler errechnet den Marktwert Ihres Hauses anhand von Vergleichsdaten mit Objekten in Ihrer Umgebung. Dies geschieht mithilfe von professionellen Mitteln, die zur fundierten Wertbestimmung von Immobilien eingesetzt werden, um subjektive Schätzungen auszuschließen. Durch einen Experten erhalten Sie optimale Unterstützung und können so den maximalen Verkaufspreis erzielen.

 

Hinweis 2: Marktgerechte Zielgruppenanalyse

 

Damit das aufwändige Immobilienmarketing nicht zu teuer kommt und gezielt eingesetzt werden kann, ist vor allem der Findung der passenden Zielgruppe eine außerordentliche Aufmerksamkeit zu schenken. Die Weichen für einen erfolgreichen Verkauf von Immobilien werden schon in der Konzeptionsphase bei der Ideenfindung gestellt. Anhand der Beschaffenheit und der Raumaufteilung Ihres Objektes ermittelt Ihr Immobilienmakler die korrekte Käufergruppe wie Kapitalanleger, Privatnutzer oder Unternehmer, um Ihre vier Wände zielgerecht und zeitnah zu vermarkten.

 

Hinweis 3: Beschaffung der für den Immobilienverkauf erforderlichen Unterlagen

 

Weniger als die Hälfte aller Hausverkäufer wissen genau, welche Dokumente beim Hausverkauf erforderlich sind. Diese Unwissenheit kann zu wesentlichen Verzögerungen im Verkaufsprozess führen. Ein Immobilienmakler kümmert sich rechtzeitig darum, dass wichtige Unterlagen wie Grundbuchauszug, Grundrissplan, Lageplan, Flurkarte, Energieausweis sowie eine Akte mit baulichen Veränderungen und Renovierungen vorliegen, damit mit den Käufern auf realistischer Basis verhandelt werden kann.

 

Hinweis 4: Privatsphäre und Vertraulichkeit

 

Immobilienverkäufer haben für ihren Wunsch nach Diskretion ganz unterschiedliche Beweggründe. Gerade bei hochwertigen Objekten ist der Sicherheitsaspekt auschlaggebend. Es gibt aber eine Vielzahl weiterer Ursachen: Scheidung, Familienstreitigkeiten, Todesfälle, Arbeitsplatzwechsel, Pensionierung oder eine aktuelle finanzielle Schieflage. Einige Kunden haben deshalb das Bedürfnis, keine Anzeigen im Internet und keine öffentlichen Bilder von Grundrissen publik zu machen. Hier arbeitet ein Immobilienmakler mit seiner aktuellen Kundenkartei und einem guten Netzwerk zu Entscheidungsträgern als Grundlage für eine erfolgreiche Veräußerung.

 

Hinweis 5: Koordination von Besichtigungen und sichere Verhandlungen

 

Als Branchenexperte kann ein Immobilienmakler schon bei dem ersten Kundenkontakt kompetente Auskünfte geben und Besichtigungstermine entsprechend koordinieren. Anhand der bestehenden Nachfrage wird der Verhandlungsspielraum realistisch eingeschätzt, um abzuwägen, ob und welche Preisnachlässe gewährt werden können. Als Vorbereitung wird eine preisliche Ober- und Untergrenze festgelegt, damit der Käufer im Eifer des Gefechts keinen Preis vereinbart, den er später bereut oder wieder revidieren muss.

 

Fazit: Durch das Hinzuziehen eines Immobilienmaklers können Sie als Verkäufer viel Zeit, Nerven und Energie sparen. Sie profitieren von den Erfahrungen, Marktkenntnissen und Netzwerk des Maklers, welche die Maklergebühr von 3 % bis 7 % des Kaufpreises plus Mehrwertsteuer rechtfertigt.